Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Inflation weiter auf dem Vormarsch

31.05.22 07:40 Uhr

Goldpreis: Inflation weiter auf dem Vormarsch | finanzen.net

Mit 7,9 Prozent p.a. hat sich die deutsche Inflationsrate stärker als erwartet beschleunigt. Am Vormittag stehen weitere Teuerungsraten zur Bekanntgabe an.

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von Jörg Bernhard

So erfahren die Marktakteure zum Beispiel wie sich im Mai innerhalb der Eurozone die Konsumentenpreise verteuert haben. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen diese von 7,4 (April) auf 7,7 Prozent - den höchsten Wert seit Einführung des Euros geklettert sein. Weil zum gestrigen Wochenauftakt sowohl der Dollar als auch die zehnjährigen US-Renditen gestiegen sind, geriet die jüngste Erholung des Goldpreises erst einmal ins Stocken. Den zweiten Monat in Folge droht dem altbewährten Krisenschutz ein Monatsverlust in Höhe von mehr als zwei Prozent. Am Nachmittag stehen mit dem Chicago-Einkaufsmanagerindex, dem vom Conference Board berechneten Index zum Konsumentenvertrauen sowie dem Konjunkturindex der Dallas Fed noch drei wichtige US-Konjunkturindikatoren auf der Agenda.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,00 auf 1.855,30 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Preisanstieg wegen EU-Ölembargo

Nach zähen Verhandlungen haben die EU-Staaten beschlossen, russische Öl-Lieferungen über den Seeweg zu verbieten. Die Druschba-Pipeline bleibt auf Drängen Ungarns von dem Embargo allerdings ausgenommen. Damit müssen bis Ende des Jahres mehr als 60 Prozent der russischen Öllieferungen nach Europa ersetzt werden. Weil Deutschland und Polen auf russisches Öl über die Pipeline freiwillig verzichten, können die Russen in Zukunft lediglich ein Zehntel der bisherigen Ölmenge in die EU verkaufen. Laut Schätzungen beliefen sich die täglichen Einnahmen aus Europa bis vor Kurzem noch auf 450 Millionen Euro. Nun darf man gespannt sein, wie die Autofahrer in Europa und den USA auf die hohen Benzin- und Dieselpreise reagieren werden. Mit dem gestrigen US-Feiertag beginnt jenseits des Atlantiks die Hauptreisezeit.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 3,62 auf 118,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,82 auf 119,42 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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