Goldpreis: Im Vorfeld wichtiger US-Konjunkturdaten bergauf
Ein nachgebender Dollar und rückläufige US-Renditen bescheren dem Goldpreis derzeit eine leichte Erholung. Nun warten die Marktakteure auf wichtige Daten.
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von Jörg Bernhard
In den kommenden Handelstagen stehen nämlich US-Konjunkturindikatoren vom US-Arbeitsmarkt und zur US-Inflationsentwicklung zur Bekanntgabe an. Insbesondere der für Freitagnachmittag angekündigte Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums für den Monat August sorgt für erhöhte Spannung. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 3,5 Prozent verharren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 187.000 auf 170.000 gesunken sein. Aus charttechnischer Sicht stellt sich die Lage ebenfalls relativ spannend dar, schließlich befindet sich das gelbe Edelmetall auf Tuchfühlung mit der langfristigen 200-Tage-Linie. Je deutlicher sie überschritten (unterschritten) wird, desto stärker fällt das charttechnische Kaufsignal (Verkaufssignal) aus.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,80 auf 1.952,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Anhaltende Seitwärtsbewegung
An den Ölmärkten halten sich derzeit Nachfrage- und Angebotssorgen in etwa die Waage und lassen daher den Ölpreis seitwärts tendieren. Wachsende Zinssorgen in den USA bremsen den Ölpreis. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 78 Prozent an, dass wir bei der Fed-Entscheidung am 20. September eine Zinspause sehen werden, bei der übernächsten Sitzung (1. November) droht jedoch mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent ein erneutes Anheben der US-Leitzinsen. Auf der Angebotsseite sorgt derzeit der Tropensturm "Idalia" für erhöhte Unsicherheit. Dieser könnte im Osten des Golfs von Mexiko Förderausfälle verursachen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,13 auf 79,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 83,76 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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