Goldpreis: Hoffnung auf Zinspause der Fed
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Enttäuschende US-Konjunkturindikatoren haben die Chance auf eine Zinspause der Fed verbessert und den Goldpreis weiter nach oben befördert.
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von Jörg Bernhard
Zum einen wurde das im zweiten Quartal erzielte BIP-Wachstum von 2,4 auf 2,1 Prozent nach unten revidiert. Zum anderen fiel laut ADP-Monatsbericht die Zahl neu geschaffener Stellen mit lediglich 177.000 deutlich niedriger als erwartet aus. Am Nachmittag stehen nun aktuelle Daten zur Entwicklung der Konsumentenpreise sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe zur Bekanntgabe an. Sollten auch diese Hinweise auf eine schwächelnde US-Wirtschaft liefern, könnte die Krisenwährung ein neues Vierwochenhoch markieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 230.000 auf 235.000 erhöht haben. Ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte allerdings der August-Bericht des US-Arbeitsministeriums generieren. Dieser steht am morgigen Freitag auf der Agenda.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,20 auf 1.971,80 Dollar pro Feinunze.
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Ungeachtet der wirtschaftlichen Schwächephase in den USA zeigt sich der fossile Energieträger auf dem erhöhten Niveau relativ stabil. Obwohl der am Morgen veröffentlichte chinesische NBS-Einkaufsmanagerindex mit 49,7 Zähler zum fünften Mal in Folge weniger als 50 Punkte und damit eine Wirtschaftsschwäche angezeigt hat, blieb ein nennenswerter Rückschlag bislang aus. Hierfür gibt es zwei Gründe. Zum einen meldete die US-Energiebehörde EIA am gestrigen Mittwoch mit 10,6 Millionen Barrel einen deutlich höher als prognostizierten Lagerrückgang. Zum anderen sorgt Hurrikan "Idalia" auf der Angebotsseite weiterhin für eine besonders starke Verunsicherung.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 81,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 85,25 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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