Goldpreis: Höher dank Dollarschwäche und Zinsrückgang
Trotz starker US-Aktienmärkte legte der Goldpreis dank schwachem Dollarindex und rückläufiger US-Renditen zur Wochenmitte spürbar zu.
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von Jörg Bernhard
Schwacher Dollar und sinkende Renditenwerden in der Regel als positive Begleitumstände für Gold angesehen. Beim Blick auf die geopolitische Lage stellt sich die Frage, wie sich der russische Krieg gegen die Ukraine weiterentwickeln wird. Für die Region um Kiew wurde zwar ein Rückzug angekündigt, nun droht aber eine Eskalation in der Region Donbass. Unter fundamentalen Gesichtspunkten dürften sich die Marktakteure auf kurze Sicht für die zur Bekanntgabe anstehende deutsche März-Inflationsrate stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 5,1 auf 6,3 Prozent p.a. beschleunigt haben. Eine Beruhigung dürfte angesichts der Lieferkettenproblematik und den Sanktionen gegen Russland derzeit relativ unwahrscheinlich sein.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 11,80 auf 1.924,00 Dollar pro Feinunze.
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Der gestrige Sturz des Ölpreises erwies sich als temporär. Weil der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute einen deutlich stärker als erwarteten Lagerrückgang in Höhe von 3,0 Millionen Barrel ausgewiesen hat, setzte an den Ölmärkten wieder Kaufinteresse ein. Vom morgigen Treffen der OPECplus-Staaten wird kein Anheben der Fördermengen erwartet. Nun warten die Marktakteure auf den Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen. Sollte auch hier ein markantes Lagerminus gemeldet werden, könnte dies den Ölpreis weiter verteuern.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,74 auf 104,98 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,58 auf 108,29 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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