Goldpreis: Höchster Wochenverlust seit Februar droht
Dem Goldpreis droht das höchste Wochenminus seit viereinhalb Monaten. Aktuell beläuft sich der Verlust auf 2,3 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Die Goldpreisschwäche der vergangenen Tage war vor allem auf die Ankündigung weiterer Leitzinserhöhungen durch Fed-Chef Jerome Powell und die damit verbundene Dollarstärke zurückzuführen. Außerdem fiel die gestrige Zinserhöhung der Bank of England mit 50 Basispunkten höher als erwartet aus. Im Tagesverlauf könnten an den Goldmärkten die angekündigten Reden diverser US-Notenbanker für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Außerdem steht am Nachmittag die Bekanntgabe eines wichtigen Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr) zur Bekanntgabe an. Auch der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) dürfte die Marktakteure stark interessieren. Zur Erinnerung: In der vergangenen Woche sind vor allem große Terminspekulanten (Non-Commercials) skeptischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) spürbar zurückgefahren.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis stabilen Notierungen. Bis 7.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,50 auf 1.926,20 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Negativer Wochenausklang
Obwohl die US-Energiebehörde EIA am gestrigen Donnerstag einen unerwarteten Rückgang der Ölmengen um 3,8 Millionen Barrel gemeldet hat, tendierte der Ölpreis weiter bergab und weist mittlerweile ein kräftiges Wochenminus aus. Dominiert wird die Stimmung derzeit von anhaltenden Rezessionssorgen. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten veröffentlichen und könnte dadurch den Ölmärkten neue Impulse liefern. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde für die USA die niedrigste Zahl an Öl-Bohranlagen seit April 2022 gemeldet.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,77 auf 68,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,79 auf 73,56 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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