Goldpreis: Höchster Wochengewinn seit November möglich
Die US-Bankenkrise hat dem Goldpreis zu einem starken Comeback verholfen. Mit aktuell 3,5 Prozent winkt dem gelben Edelmetall der höchste Gewinn seit November.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Dies wäre dann das dritte Wochenplus in Folge. Die von der Europäischen Zentralbank am gestrigen Donnerstag beschlossene Zinserhöhung um 50 Basispunkte vermochte der Krisenwährung nicht zu schaden. Offensichtlich herrscht an den Märkten weiterhin ein hohes Maß an Verunsicherung sowie ein starkes Schutzbedürfnis. Dies bescherte unter anderem dem weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares massive Zuflüsse. Seit vergangenem Freitag hat sich dessen gehaltene Goldmenge nämlich von 901,42 auf 914,72 Tonnen erhöht und damit den höchsten Stand seit Ende Februar erreicht. Noch am Vormittag erfahren die Markakteure wie sich in der Eurozone die Inflation (11.00 Uhr) entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Teuerungsrate im Februar von 8,6 auf 8,5 Prozent p.a. leicht beruhigt haben.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 9,90 auf 1.932,90 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leichte Erholungstendenz nach Ausverkauf
Mit einem Wochenverlust von aktuell ungefähr zehn Prozent litt der fossile Energieträger besonders stark unter den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten. Vor dem Wochenende profitierte der Ölpreis von der Aussicht auf ein Anziehen der chinesischen Ölnachfrage. Nach den Covid-Beschränkungen erholen sich im Reich der Mitte derzeit vor allem der Verkehrssektor und der Flugverkehr besonders stark. Wie an jedem Freitag wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Spannung sorgen. Falls es hier zu Überraschungen kommen sollte, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,41 auf 68,76 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 75,14 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Eric Chiang/123rf, Lisa S. / Shutterstock