Goldpreis: Höchster Wochengewinn seit April möglich
Nachlassende Zinsängste haben den Dollar stark belastet und im Gegenzug den Goldpreis auf den höchsten Stand seit einem Monat gehievt.
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von Jörg Bernhard
Nun beläuft sich beim Goldpreis der Wochengewinn auf 1,5 Prozent, was vor allem der massiven Dollarschwäche zu verdanken war. So rutschte zum Beispiel der Dollarindex unter die Marke von 100 Punkte, den niedrigsten Wert seit März 2022 ab. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 18 Prozent an, dass wir Ende des Jahres höhere Zinsen als heute sehen werden, nachdem vor einem Monat hier noch ein Wert von 35 Prozent angezeigt worden war. Neue Impulse könnte der Goldpreis am Nachmittag erfahren. Dann stehen nämlich - neben aktuellen Im- und Exportpreisen (14.30 Uhr) - der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich dieser von 64,4 auf 65,5 Zähler verbessert haben.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis etwas gehaltenen Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,60 auf 1.962,20 Dollar pro Feinunze.
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Der Ölpreis wird aller Voraussicht nach zum dritten Mal in Folge einen Wochengewinn ausweisen. Aktuell sorgen sich die Markakteure vor allem um das globale Ölangebot, schließlich bewegen sich in den USA die gelagerten Ölmengen auf dem niedrigsten Stand seit drei Jahren. Außerdem haben Länder wie Nigeria, Kasachstan und Angola derzeit Probleme, ihre Förderquoten zu erfüllen. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Zur Erinnerung: Mit 540 US-Ölbohranlagen war in der vergangenen Woche der niedrigste Wert seit 15 Monaten gemeldet worden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 77,07 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 81,52 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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