Goldpreis: Höchster Stand seit vier Wochen
Der sich verschärfende Konflikt zwischen Israel und der Hamas hat die Krisenwährung auf den höchsten Stand seit vier Wochen ansteigen lassen.
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von Jörg Bernhard
Der Raketeneinschlag in einem Krankenhaus im nördlichen Gaza-Streifen hat den Konflikt im Nahen Osten weiter eskalieren lassen. Während die Hamas Israel beschuldigt, nannte das israelische Militär die Terrororganisation "Islamischer Dschihad" als Verursacher, der seit Monaten Israel mit Raketen angreift. Damit traten an den Goldmärkten die Diskussion um Zinssorgen erneut in den Hintergrund. Neue Impulse könnte der Goldpreis allerdings am morgigen Donnerstag erfahren, wenn Fed-Chef Jerome Powell eine Rede halten wird. Heute dürften sich die Marktakteure für diverse Statements seiner Fed-Kollegen und den Konjunkturbericht "Beige Book" stark interessieren. Für ein hohes Maß an Spannung wäre damit auf jeden Fall gesorgt.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 16,30 auf 1.952,00 Dollar pro Feinunze.
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Die Gefahr eines Flächenbrands hat sich durch die jüngsten Meldungen aus dem Gaza-Streifen spürbar erhöht und die Sorgen um eine sichere Ölversorgung verstärkt. Jordanien sagte ein Treffen mit US-Präsident Joe Biden und anderen arabischen Staaten ab. Für zusätzliches Kaufinteresse sorgten aber auch die besser als erwarteten Konjunkturdaten aus China sowie der am Vorabend vom American Petroleum Institute veröffentlichte Wochenbericht. Dieser wies nämlich mit 4,38 Millionen Barrel ein deutlich höher als erwartetes Lagerminus aus. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,94 auf 88,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,74 auf 91,64 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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