Goldpreis: Höchster Stand seit über neun Monaten
Vor der Bekanntgabe wichtiger US-Konjunkturindikatoren kletterte der Goldpreis auf den höchsten Stand seit April vergangenen Jahres.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Am Nachmittag stehen mit dem BIP-Wachstum im vierten Quartal, dem Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sowie den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe (jeweils 14.30 Uhr) jenseits des Atlantiks gleich drei wichtige Events auf der Agenda. Sollten diese tendenziell schwächer als erwartet ausfallen, dürfte dies zu nachlassenden Zinssorgen führen und damit dem Goldpreis möglicherweise in höhere Kursregionen verhelfen. Aus charttechnischer Sicht wird nach der Rally in Höhe von 300 Dollar innerhalb von zwei Monaten die Luft allerdings zusehends dünner. Zum einen, weil im Bereich von 1.975 markante Widerstände warten, und zum anderen, weil der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit aktuell mehr als 70 Prozent eine überkaufte Lage anzeigt und somit ein potenzielles Verkaufssignal droht.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 5,50 auf 1.948,10 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Relativ richtungsloser Handel
Derzeit bewegt sich der Ölpreis in einer engen Tradingrange um die Marke von 80 Dollar. Die Marktakteure warten auf neue Hinweise bezüglich der weiteren Entwicklung von Angebot und Nachfrage. In der kommenden Woche greift zum einen das EU-Embargo gegen russische Raffinerieprodukte. Außerdem steht am Mittwoch eine Entscheidung der OPECplus-Staaten zur künftigen Förderpolitik auf der Agenda. Der am gestrigen Mittwoch veröffentlichte EIA-Wochenbericht über die Entwicklung der US-Ölreserven hat dem fossilen Energieträger zu einer stabilen Tendenz verholfen, weil der Zuwachs mit 533.000 Barrel Rohöl deutlich geringer als erwartet ausgefallen war.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,21 auf 80,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 86,24 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: ded pixto / Shutterstock.com