Goldpreis: Hochspannung wegen "Internationalem Tag der Inflation"
Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen der internationalen Inflationsentwicklung. China, Deutschland und die USA werden nämlich ihre aktuellen Teuerungsraten veröffentlichen.
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von Jörg Bernhard
Am frühen Morgen meldete das Reich der Mitte mit 2,7 Prozent p.a. einen niedriger als erwarteten Wert. In Deutschland rutschte die Teuerung gegenüber dem Vormonat von 7,6 auf 7,5 Prozent p.a. ab. Am Nachmittag dürften die Marktakteure mit Spannung die US-Inflation für den Monat Juli erwarten. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die Konsumentenpreise von 9,1 auf 8,7 Prozent p.a. ermäßigt und die Kerninflation von 5,9 auf 6,1 Prozent beschleunigt haben. Sollten die aktuellen Zahlen auf einen nachlassenden Inflationsdruck hindeuten, könnte dies dem Goldpreis deutlich über die Marke von 1.800 Dollar verhelfen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,20 auf 1.805,10 Dollar pro Feinunze.
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Der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute wies ein deutlich höher als prognostiziertes Lagerplus in Höhe von 2,16 Millionen Barrel aus. Analysten rechneten mit einem Mini-Plus von lediglich 73.000 Barrel. Frische Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Da der durch die Ukraine verlaufende Südstrang der Druschba-Pipeline mittlerweile kein Öl nach Europa liefert, bleibt die Versorgungslage - insbesondere in Europa - weiterhin angespannt. Dies könnte sich allerdings ändern, falls die Atomverhandlungen mit dem Iran erfolgreich abgeschlossen und die Sanktionen gegen das Land gelockert werden sollten.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,76 auf 89,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,63 auf 95,68 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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