Goldpreis: Hochspannung vor wichtigen BIP-Zahlen
Mit mehr als 109 Punkten ging der Dollarindex am gestrigen Mittwoch auf Tuchfühlung mit seinem 20-Jahreshoch. Die nachfolgende Korrektur half dem Goldpreis etwas nach oben.
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von Jörg Bernhard
Neue Impulse könnte die Krisenwährung von diesseits wie jenseits des Atlantiks anstehenden Konjunkturdaten erhalten. Am Nachmittag werden die Marktakteure über die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe und die revidierten Zahlen zum BIP-Wachstum im zweiten Quartal (beide 14.30 Uhr) informiert. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die US-Wirtschaft gegenüber dem Vorquartal um 0,8 Prozent geschrumpft sein. Weil in Q1 ein Minus von 1,6 Prozent zu beklagen war, befindet sich die USA damit aus technischer Sicht in einer Rezession. Übrigens: Die am Morgen veröffentlichte endgültige Zahl zum BIP-Wachstum in Deutschland übertraf mit plus 1,7 Prozent p.a. die Erwartungen um 0,3 Prozentpunkte. Ein hohes Maß an Spannung verspricht aber auch das heute beginnende internationale Notenbankertreffen in Jackson Hole (Wyoming) - insbesondere die für den Freitag angekündigte Rede von Fed-Chef Jerome Powell.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,70 auf 1.770,20 Dollar pro Feinunze.
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Auf den gestrigen EIA-Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA reagierte der Ölpreis mit höheren Notierungen. Während der Rückgang der gelagerten Ölmengen mit minus 3,3 Millionen Barrel stärker als erwartet ausgefallen war, fiel bei Benzin das Minus in Höhe von 27.000 Barrel (Prognose: minus 1,46 Millionen Barrel) deutlich geringer aus. An den Ölmärkten sorgen sich die Akteure weiterhin um eine potenzielle Förderkürzung der OPEC. Außerdem musste BP eine wichtige Raffinerie in Indiana, die pro Tag 430.000 Barrel verarbeitet, wegen eines Feuers teilweise stilllegen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,37 auf 95,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,61 auf 100,95 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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