Goldpreis: Hochspannung vor US-Arbeitsmarktdaten
Nach der gestrigen (erwarteten) Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte zeigte sich der Goldpreis relativ freundlich und kletterte auf den höchsten Stand seit zwei Wochen.
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von Jörg Bernhard
Für ein hohes Maß an Spannung sorgt nun die für den Nachmittag anberaumte Veröffentlichung wichtiger Daten vom US-Arbeitsmarkt. Um 14.30 Uhr steht der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums für den Monat Mai an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 3,9 Prozent verharren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 175.000 auf 185.000 gestiegen sein. Sollte sich der US-Arbeitsmarkt schwächer als erwartet entwickeln, könnte weitere Zinshoffnung aufkeimen und den Goldpreis weiter nach oben treiben. Für erhöhte Spannung dürfte zudem der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) sorgen, der in der vergangenen Woche einen wachsenden Optimismus großer Terminspekulanten (Non-Commercials) ausgewiesen hat.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 10,70 auf 2.401,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Drittes Wochenminus in Folge droht
Vor dem Wochenende weist der Ölpreis leicht positive Vorzeichen auf, dennoch droht dem fossilen Energieträger das dritte Wochenminus in Folge. Kommentare aus Russland und Saudi-Arabien, dass man auf eine schwache Ölnachfrage schnell reagieren werde, war für die leichte Kauflaune verantwortlich. Geholfen hat aber auch die gestiegene Wahrscheinlichkeit, dass die Fed in diesem Jahr möglicherweise zweimal die Leitzinsen senken könnte. Außerdem wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,23 auf 75,78 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 80,06 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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