Goldpreis: Hochspannung vor US-Arbeitsmarktbricht
Am Nachmittag steht in den USA der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums zur Bekanntgabe an und sorgt dadurch für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit.
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von Jörg Bernhard
Laut Analystenschätzungen soll sich die Zahl neu geschaffener Stellen um lediglich 268.000 erhöht haben, nachdem im Mai noch ein Zuwachs um 390.000 gemeldet worden war. Dies entspräche dem niedrigsten Wert seit April 2021 und führt die aktuellen Rezessionssorgen eindrucksvoll vor Augen. Bei der Arbeitslosenrate wird indes keine Änderung erwartet. Sie soll - wie im Vormonat - bei 3,6 Prozent liegen. In der laufenden Handelswoche verbuchte der Goldpreis den kräftigsten Rückschlag seit zwei Monaten, was sich auch beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares niedergeschlagen hat. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich nämlich seit vergangenem Freitag von 1.041,90 auf 1.024,43 Tonnen reduziert. Das reduzierte Goldinteresse ist vor allem auf den starken Dollar zurückzuführen, schließlich hat sich der Dollarindex, der die US-Währung mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, in den vergangenen 12 Monaten um fast 17 Prozent verteuert und damit den höchsten Stand seit 20 Jahren erreicht.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 9.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 7,30 auf 1.732,40 Dollar pro Feinunze.
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Bergab ging es in dieser Woche auch mit dem Ölpreis. Bei der US-Sorte WTI beläuft sich das Wochenminus auf 6,0 Prozent, während sich die Nordseemarke Brent um 6,8 Prozent verbilligt hat. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 9.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,83 auf 101,90 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,65 auf 104,00 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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