Goldpreis: Hochspannung vor US-Arbeitsmarktbericht
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Auf die gestrigen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt reagierte der Goldpreis relativ unaufgeregt. Am Nachmittag stehen besonders wichtige Daten zur Bekanntgabe an.
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von Jörg Bernhard
Dann wird nämlich der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums (14.30 Uhr) veröffentlicht. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Arbeitslosenrate gegenüber dem Vormonat von 3,7 auf 3,8 Prozent erhöht haben und die Zahl neu geschaffener Stellen von 199.000 auf 170.000 gesunken sein. Um 16.00 Uhr folgt dann noch der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Dieser soll laut Analystenprognosen angesichts eines prognostizierten Rückgangs von 52,5 auf 52,6 Zähler weiterhin wirtschaftliches Wachstum signalisieren. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte aber auch der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) sorgen, der über die aktuelle Stimmungslage an den Terminmärkten informieren wird.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,90 auf 2.051,90 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten rechnen die Investoren weiterhin mit baldigen Zinssenkungen und sorgen sich um die geopolitische Lage im Nahen Osten sowie im Roten Meer. In den USA scheint die Inflation unter Kontrolle zu sein, während in Europa die Teuerungsraten wieder anziehen. Bei der heutigen Bekanntgabe der Inflation innerhalb der Eurozone (11.00 Uhr) wird zum Beispiel mit einem Anstieg von 2,4 auf 3,0 Prozent p.a. gerechnet. Außerdem wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Beim vorherigen Update wurde für die USA ein leichter Anstieg der Ölbohranlagen von 498 auf 500 gemeldet.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,47 auf 72,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,38 auf 77,97 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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