Goldpreis: Hochspannung vor letzter Fed-Entscheidung des Jahres
Am Abend wird die US-Notenbank zum siebten Mal in diesem Jahr die Leitzinsen nach oben schrauben - aller Voraussicht nach um 50 Basispunkte.
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von Jörg Bernhard
Für ein solches Szenario zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group derzeit nämlich eine Wahrscheinlichkeit von über 79 Prozent an. Viel mehr als für die konkrete Höhe der Zinserhöhung dürften sich die Marktakteure allerdings für den weiteren geldpolitischen Ausblick und die Prognosen für die nächsten Jahre interessieren. Von der für 20.30 Uhr anberaumten Pressekonferenz mit Fed-Chef erhoffen sie sich diesbezüglich neue Hinweise. Die große Frage lautet: Wie hoch werden die Leitzinsen im kommenden Jahr noch ansteigen? Die meisten Analysten gehen von einem deutlich verlangsamten Erhöhungstempo aus. Diese Annahme dürfte nach der gestrigen Bekanntgabe einer niedriger als erwarteten US-Inflation wahrscheinlicher geworden sein. Die jährliche Teuerungsrate rutschte nämlich von 7,7 auf 7,1 Prozent p.a. ab.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis nach dem gestrigen Kurssprung mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,60 auf 1.823,90 Dollar pro Feinunze.
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Nachdem der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute statt eines prognostizierten Rückgangs um 3,6 Millionen Barrel ein Lagerplus in Höhe von 7,8 Millionen Barrel ausgewiesen hat, tendierte der Ölpreis leicht bergab. Diese Zahlen deuten nämlich auf eine relativ schwache US-Nachfrage hin. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,29 auf 75,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,39 auf 80,29 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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