Goldpreis: Hochspannung vor Fed-Statements
Am Abend wird die Fed aller Voraussicht nach nicht die US-Leitzinsen senken, wenngleich sich die Marktakteure von der Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell wichtige Hinweise zur künftigen Geldpolitik erhoffen.
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von Jörg Bernhard
Zuletzt drückten vor allem der stärkere US-Dollar sowie die gestiegenen US-Renditen auf die Stimmung an den Goldmärkten. Zum Wochenstart beendete zudem die japanische Notenbank ihre acht Jahre dauernde Phase negativer Leitzinsen und erhöhte diese erstmals seit 2007 marginal auf 0 bis 0,1 Prozent. Weil sich in den USA die Inflation hartnäckiger als erwartet erwiesen hat, verschob sich die Hoffnung auf niedrigere Leitzinsen in die Zukunft. Aktuell zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von über 60 Prozent an, dass wir im Juni niedrigere Zinsen als heute sehen werden. Am Abend dürften die Zinsprognosen der Fed für die kommenden Jahre für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Mit extremen Reaktionen des Goldpreises nach oben oder unten ist im gegenwärtigen Marktumfeld aber eher nicht zu rechnen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 5,50 auf 2.159,60 Dollar pro Feinunze.
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Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerminus in Höhe von 1,52 Millionen Barrel ausgewiesen hat, ließ der Aufwärtsdrang des Ölpreises leicht nach. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem marginalen Anstieg der gelagerten Ölmengen lediglich 13.000 Barrel, während bei Benzin und Destillaten Rückgänge in Höhe von 1,35 Millionen bzw. 87.000 Barrel prognostiziert werden.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,34 auf 83,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 87,25 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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