Goldpreis: Hochspannung vor EZB-Sitzung
Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen wichtiger Veröffentlichungen. Neben der EZB-Entscheidung sorgen wichtige US-Konjunkturindikatoren für erhöhte Spannung.
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von Jörg Bernhard
Während die Fed mit hoher Wahrscheinlichkeit am kommenden Mittwoch die Leitzinsen unverändert belässt, herrscht mit Blick auf die heutige EZB-Sitzung eine starke Verunsicherung. Es gibt sowohl Gründe für eine Zinspause als auch Argumente für ein Anheben. Mit den in den USA anstehenden Einzelhandelsumsätzen, den Produzentenpreisen und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe steigt die Spannung an den Finanzmärkten ebenfalls. Trotz rückläufiger US-Renditen und einer leichten Dollarschwäche blieb eine signifikante Erholung des Goldpreises bislang aus. Befürchtungen, dass wir immer noch nicht den Zinsgipfel erreicht haben, dürften dabei eine große Rolle spielen. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 43 Prozent an, dass wir zum Jahreswechsel höhere Zinsen als heute sehen werden.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,60 auf 1.931,90 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Angebotssorgen im Fokus
Obwohl am gestrigen Mittwoch die US-Energiebehörde EIA bei Rohöl ein unerwartetes Lagerplus von fast vier Millionen Barrel und bei Benzin mit 5,56 Millionen Barrel einen deutlich höher als prognostizierten Lagerzuwachs veröffentlicht hat, zeigte sich der fossile Energieträger weiterhin stark und bewegte sich nur knapp unter seinem zuvor markierten Zehnmonatshoch. Verantwortlich hierfür war vor allem der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur. Sie rechnet nämlich weiterhin mit einer angespannten Versorgungslage, die in erster Linie auf die Förderkürzungen Saudi-Arabiens und Russlands zurückzuführen sei.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,59 auf 89,11 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 92,43 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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