Goldpreis: Hochspannung vor aktuellen US-Inflationszahlen
Am Nachmittag stehen jenseits des Atlantiks aktuelle Daten zur US-Inflation auf der Agenda. Im Vorfeld zeigt sich die Krisenwährung etwas schwächer.
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von Jörg Bernhard
Dem Goldpreis winkt der dritte Wochengewinn in Folge. Aktuell beläuft sich das Plus auf ein Prozent. Ein stärker als erwarteter Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter bzw. US-Arbeitsmarkt, hat gestern die Wahrscheinlichkeit für eine Reduktion der US-Leitzinsen bei der nächsten Fed-Sitzung (7. November) leicht sinken lassen. Neue Hinweise zur künftigen US-Geldpolitik erhoffen sich die Marktakteure nun von den anstehenden US-Inflationszahlen (14.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll der Preisindex eine Steigerung um 2,3 Prozent p.a. (Vormonat: 2,5 Prozent) ausweisen. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte zudem der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen, schließlich war in der Woche zuvor unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) ein markant gestiegener Optimismus gemeldet worden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,00 auf 2.686,90 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Jahrestief in Reichweite
In der laufenden Handelswoche hat der Ölpreis bislang mehr als fünf Prozent verloren. Weil Saudi-Arabien mit einem Ausbau der Ölexporte ab Dezember "liebäugelt" und in Libyen eine höhere Förderquote immer wahrscheinlicher wird, fürchten die Marktakteure einen markanten Angebotsüberschuss. In Kombination mit der wirtschaftlichen Schwäche in China, bewegt sich der fossile Energieträger weiter in Richtung Jahrestief. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,21 auf 67,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 70,84 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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