Goldpreis: Großspekulanten mit stark ausgeprägtem Optimismus
Feiertagsbedingt wurde der Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC erst am gestrigen Montagabend veröffentlicht.
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von Jörg Bernhard
Bei den Gold-Futures war in der Woche zum 18. Juni unter den spekulativen Marktakteuren keine einheitliche Tendenz zu beobachten. Bergauf ging es mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), die sich gegenüber der Vorwoche von 436.850 auf 444.300 Futures (+1,7 Prozent) erhöht hat. Dabei hat sich die Stimmung unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) verbessert. Sie haben nämlich im Berichtszeitraum ihre Long-Seite um 10.400 Futures erhöht und ihr Short-Exposure um lediglich 1.200 Kontrakte aufgestockt. Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 233.900 auf 243.100 Futures (+3,9 Prozent) erhöht. Dies stellt den höchsten Wert seit über zwei Jahren dar. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind hingegen skeptischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 26.500 auf 24.600 Kontrakte (-7,2 Prozent) reduziert.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,60 auf 2.340,80 Dollar pro Feinunze.
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Zum Wochenstart machte der Ölpreis einen kräftigen Satz nach oben, weil zum einen aufgrund der US-Reisesaison mit einer verstärkten Benzinnachfrage gerechnet wird und zum anderen kriegsbedingte Ausfälle russischer Ölinfrastruktur das weltweite Ölangebot weiter dezimieren könnten. Auf kurze Sicht könnte nun der anstehende Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.30 Uhr). Laut einer von der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichten vorläufigen Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um drei Millionen Barrel reduziert haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,08 auf 81,78 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 85,23 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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