Goldpreis: Große Terminspekulanten wetten wieder auf Gold
Das jüngste Rekordhoch des Goldpreises dürfte u.a. durch die Kauflaune großer Terminspekulanten begünstigt worden sein.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Zudem war laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) erstmals seit vier Wochen wieder ein Anstieg registriert worden. Sie hat sich nämlich in der Woche zum 13. August von 480.650 auf 505.900 Futures (+5,3 Prozent) erhöht. Dabei hellte sich die Stimmung unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) deutlich auf. Sie haben ihre Long-Seite (plus 30.700 Futures) deutlich stärker nach oben gefahren als ihr Short-Exposure (plus 2.100 Kontrakte). Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 238.750 auf 267.300 Futures (+12,0 Prozent) verbessert, während unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) eine wachsende Skepsis auszumachen war. Deren Netto-Long-Position hat sich innerhalb einer Woche von 30.300 auf 25.200 Kontrakte (-16,8 Prozent) signifikant reduziert. Den Goldpreis hat dies allerdings nicht an seiner Rekordfahrt gehindert.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,10 auf 2.542,90 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Negativer Wochenauftakt
Tendenziell negative Konjunkturdaten aus China, dem Land des weltgrößten Ölimporteurs, drücken derzeit auf die Stimmung an den Ölmärkten. Nachlassendes BIP-Wachstum, sinkende Immobilienpreise und eine steigende Arbeitslosenrate trüben derzeit die Perspektiven der chinesischen Ölnachfrage. Sowohl die OPEC als auch die Internationale Energieagentur haben in der vergangenen Woche ihre Prognosen für das globale Nachfragewachstum nach unten revidiert. Angebotsrisiken durch die weiterhin drohende Eskalation zwischen dem Iran und Israel werden gegenwärtig eindeutig ausgeblendet.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,55 auf 76,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 79,24 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Eric Chiang/123rf, Lisa S. / Shutterstock