Goldpreis: Geringstes Interesse an Gold-Futures seit über fünf Jahren
In der Woche zum 20. Februar war an den Terminmärkten vor allem ein nachlassendes allgemeines Interesse an Gold-Futures zu beobachten.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC hat sich nämlich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) innerhalb einer Woche von 420.800 auf 407.100 Futures (-3,2 Prozent) reduziert und damit den niedrigsten Stand seit über fünf Jahren erreicht. Unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) hat sich dabei die Stimmung deutlich aufgehellt. Deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) hat sich nämlich im Berichtszeitraum von 131.200 auf 140.300 Futures (+6,9 Prozent) verbessert, weil auf der Short-Seite ein regelrechter Einbruch um über 15.500 Kontrakte registriert worden war. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind hingegen etwas skeptischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 21.800 auf 19.150 Kontrakte (-12,2 Prozent) zurückgefahren. Summa summarum hat der Goldpreis die diesjährige Flaute und eingetrübte Stimmung der spekulativen Marktakteure bislang ohne größere Blessuren überstanden.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,30 auf 2.042,10 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Durch Dollarstärke ausgebremst
Weil die hartnäckige Inflation die Aussicht auf sinkende Leitzinsen in naher Zukunft getrübt hat, ging es mit dem Dollar zuletzt wieder leicht bergauf. Die Kombination von hohen Zinsen und starkem Dollar belastet erfahrungsgemäß die Ölnachfrage und damit auch dessen Preis. Geopolitische Risikofaktoren und die sinkenden Ölreserven in OECD-Ländern werden derzeit eher ausgeblendet. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am morgigen Dienstag erhalten, wenn wichtige US-Konjunkturindikatoren veröffentlicht werden.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 76,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 80,53 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: elen_studio / Shutterstock.com, farbled / Shutterstock.com