Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Geopolitische Prämie und Goldpreis im Sinkflug

30.04.24 07:40 Uhr

Goldpreis belastet - geopolitische Prämie, starker Dollar & Co. | finanzen.net

Die Aussicht auf einen Waffenstillstand und das Freilassen israelischer Geiseln im Gaza-Streifen haben dem Goldpreis einen Dämpfer verpasst.

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von Jörg Bernhard

Ausgebremst wurde das gelbe Edelmetall aber auch durch den starken Dollar. Nachdem am gestrigen Montag mit 2,2 Prozent p.a. für Deutschland eine etwas niedriger als erwartete Inflation veröffentlicht wurde, warten die Marktakteure nun auf die für den Vormittag angekündigten Teuerungsraten für die Eurozone. Im weiteren Wochenverlauf sollte dann die Datenflut vom US-Arbeitsmarkt für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Als Highlight dürfte sich dabei der für den Freitag anberaumte Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums für April erweisen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 3,8 Prozent verharren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 303.000 auf 243.000 gesunken sein. Aktuell befürchten einige Analysten in der weltgrößten Wirtschaft eine Stagflation - also die Kombination von konjunktureller Lethargie bei relativ hoher Inflation. In solchen Marktphasen gilt häufig Gold als attraktive Anlageklasse.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 21,90 auf 2.335,80 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Weiter im Rückwärtsgang

Nachlassende geopolitische Sorgen drücken weiterhin auf den Ölpreis. In diesem Zusammenhang fungiert auch die jüngste Dollarstärke als zusätzlicher Belastungsfaktor. Kurzfristig dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.30 Uhr). Vor einer Woche wurde ein Lagerrückgang in Höhe von 3,23 Millionen Barrel gemeldet. Mit Blick auf die Lagerreserven herrscht derzeit allerdings keine eindeutige Tendenz, wenngleich seit Anfang Februar die Zuwächse das Marktgeschehen dominieren.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,24 auf 82,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 86,97 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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