Goldpreis: Erneuter "Aderlass" unter den Terminmarktprofis
In der vergangenen Handelswoche gab es vor allem an den Terminmärkten sowie im ETF-Sektor massive Goldverkäufe zu beobachten.
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von Jörg Bernhard
Laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC haben Großspekulanten (Non-Commercials) in der Woche zum 3. Mai zum dritten Mal in Folge ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) zurückgefahren. Innerhalb dieses Zeitraums gab es ein Minus von 254.300 auf 199.200 Futures (-21,7 Prozent) zu beklagen. Auch beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares überwiegt derzeit eindeutig das Verkaufsinteresse. Allein in der vergangenen Handelswoche hat sich dessen gehaltene Goldmenge von 1.094,55 auf 1.082,00 Tonnen (minus 12,55 Tonnen) reduziert. Beides dürfte für die jüngste Goldpreisschwäche maßgeblich verantwortlich gewesen sein.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 11,20 auf 1.871,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Stabiler Wochenauftakt
Nachdem sich der fossile Energieträger in der vergangenen Woche um mehr als fünf Prozent verteuert hat, zeigt er sich zum Start in die neue Handelswoche auf dem erhöhten Niveau stabil. Über das sechste Sanktionspaket der EU gegen Russland wird weiterhin verhandelt. Länder wie Bulgarien, Ungarn, Tschechien und die Slowakei, die besonders stark von russischen Öllieferungen abhängig sind, fordern weiter Zugeständnisse in Form von verlängerten Übergangszeiten und Versorgungsgarantien. Da diese drei Länder nur einen kleinen Anteil an den EU-Importen russischen Rohöls repräsentieren, bleibt zu hoffen, dass das Öl-Embargo nicht zu lange auf sich warten lässt, schließlich mach es keinen Sinn einen Staat durch milliardenschwere Zahlungen für Energie zu unterstützen, der sich zum Ziel gesetzt hat, europäische Demokratien zu destabilisieren. Die G7-Staaten sind einen Schritt weiter und haben ein Embargo gegen russisches Öl am Wochenende angekündigt.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,14 auf 109,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 112,67 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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