Goldpreis: Dollarstärke, Zinssorgen und Gewinnmitnahmen belasten
Der Goldpreis startete aufgrund des starken Dollars schwächer in die neue Handelswoche. Sorgen um einen drohenden, weltweiten Handelskrieg waren hierfür verantwortlich.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Am Wochenende verkündete US-Präsident Donald Trump einen Zoll von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie einen Zoll von 10 Prozent auf chinesische Waren, der ab Dienstag in Kraft treten soll. Kanada und Mexiko kündigten bereits Vergeltungsmaßnahmen an, während China erklärte, es werde Trumps Zölle vor der Welthandelsorganisation anfechten. Dem Goldpreis hat diese Entwicklung nicht zu einem Anstieg verholfen, weil der starke US-Dollar und die wachsenden Zinsängste aktuell massiv auf die Stimmung der Goldmarktakteure drücken. Neben den bereits erwähnten Belastungsfaktoren trugen aber auch Gewinnmitnahmen zum Rückgang bei, schließlich markierte das gelbe Edelmetall mit über 2.800 Dollar kürzlich noch ein neues Allzeithoch. Am Vormittag erfahren die Anleger, wie sich in der Eurozone im Januar die Inflation entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die Konsumentenpreise von 2,4 auf 2,5 Prozent p.a. beschleunigt und die Kerninflation von 2,7 auf 2,6 Prozent p.a. verlangsamt haben.
Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 7.55 (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 16,10 auf 2.818,90 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ölpreis: Positiver Wochenauftakt
Überraschenderweise haben die Strafzölle der USA den fossilen Energieträger verteuert. Ab Dienstag wird kanadisches Öl einem Zoll von 10 Prozent unterliegen, während mexikanische Energieimporte mit dem vollen Satz von 25 Prozent belegt werden. Dies könnte höhere Kosten für US-Verbraucher zur Folge haben. Die jüngste Verteuerung des Ölpreises könnte sich allerdings als "Strohfeuer" erweisen, da die Ölnachfrage durch die Einführung der Zölle und die angedrohten Vergeltungsmaßnahmen tendenziell sinken dürfte.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,38 auf 73,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,75 auf 76,42 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Eric Chiang/123rf, ded pixto / Shutterstock.com