Goldpreis: Chance auf zweites Monatsplus in Folge
Der Dollarindex hat sich im April bislang um über vier Prozent reduziert und dadurch dem Goldpreis in etwas höhere Regionen verholfen.
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von Jörg Bernhard
Am letzten Handelstag des Monats beläuft sich das Plus des gelben Edelmetalls auf 0,9 Prozent. Damit hat die Dynamik des Aufwärtstrends allerdings spürbar nachgelassen, schließlich verbuchte der Krisenschutz im März noch einen Zuwachs um 7,8 Prozent. Nennenswerte Gewinnmitnahmen sind trotz der jüngsten Rally um mehr als 200 Dollar bislang ausgeblieben. Am Nachmittag steht die Bekanntgabe aktueller Daten zur April-Inflation in Deutschland auf der Agenda, während jenseits des Atlantiks die persönlichen Einnahmen und Ausgaben der US-Privathaushalte veröffentlicht werden. Der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) dürfte dann ebenfalls für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte nun sorgen. Zur Erinnerung: In den vergangenen beiden Wochen sind vor allem große Terminspekulanten (Non-Commercials) skeptischer geworden und haben ihre Netto-Long-Positionen (optimistische Markterwartung) zurückgefahren.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,90 auf 1.996,10 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten wird weiterhin über die Gefahr und das Ausmaß einer drohenden Rezession kräftig spekuliert, nachdem am gestrigen Donnerstag aktuelle Zahlen zum BIP-Wachstum enttäuscht haben. Statt eines prognostizierten Anstiegs um zwei Prozent war gegenüber dem Vorquartal lediglich ein Plus von 1,1 Prozent gemeldet worden. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,50 auf 75,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,59 auf 78,81 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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