Goldpreis: Chance auf höchstes Monatsplus seit elf Monaten
Der Goldpreis hat sich im Oktober bislang um 7,9 Prozent verteuert. Ein noch höherer Monatsgewinn war letztmals im November vergangenen Jahres erzielt worden.
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von Jörg Bernhard
Am gestrigen Montag meldete das Bundesamt für Statistik, dass sich die deutsche Inflationsrate im Oktober von 4,5 auf 3,8 Prozent p.a. stärker als erwartet ermäßigt hat. In den kommenden Handelstagen dürften sich die Akteure an den Goldmärkten zum einen für die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed (Mittwoch) bzw. den Tenor der anschließenden Pressekonferenz interessieren. Zum anderen dürfte aber auch die anstehende Datenflut vom US-Arbeitsmarkt für erhöhte Spannung sorgen. Insbesondere der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums (Freitag) könnte dem Goldpreis neue Impulse verleihen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die US-Arbeitslosenrate bei 3,8 Prozent verharren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 336.000 auf 180.000 gesunken sein.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,50 auf 2.002,10 Dollar pro Feinunze.
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Auf den gestrigen Preiseinbruch um drei Prozent reagierte der fossile Energieträger im frühen Dienstagshandel mit einer technischen Erholung. Die israelische Bodenoffensive im Gaza-Streifen hat bislang zwar nicht zu einem Flächenbrand geführt, vom Tisch ist dieses Risiko allerdings nicht. Die am frühen Morgen aus China gemeldeten Einkaufsmanagerindizes fielen enttäuschend aus und wiesen auf eine leichte wirtschaftliche Schwächephase hin. An den Ölmärkten wurde dieser Belastungsfaktor allerdings ausgeblendet. Nach US-Börsenschluss dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Spannung sorgen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,52 auf 82,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 86,78 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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