Goldpreis: Ausgebremst durch "falkenhafte" Fed-Kommentare
An den Goldmärkten herrscht derzeit ein ruhiger und relativ richtungsloser Handel. Nach wie vor erweist sich die Marke von 1.900 Dollar als hartnäckige Hürde.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Am Nachmittag erfahren die Marktakteure wie sich in Deutschland die Inflation entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich dies im Januar von 8,6 auf 8,9 Prozent beschleunigt haben. Am kommenden Dienstag steht dann die US-Teuerungsrate zur Bekanntgabe an. Jenseits des Atlantiks soll sich die Geldentwertung von 6,5 auf 6,3 Prozent verlangsamt haben. Bei markanten Abweichungen dürfte sich dies auch auf den Goldpreis auswirken. Die gestrigen Kommentare von US-Notenbanker Christopher Waller wurden am Markt als "falkenhaft" wahrgenommen und drückten die Stimmung leicht. Er meinte, dass der Job der Fed zur Reduktion der Inflation noch nicht erledigt sei und es ein langer Kampf werden könnte.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,90 auf 1.890,30 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Wachsende Angebotssorgen
Aufgrund des Erdbebens in der Türkei gibt es massive Probleme bei der Lieferung von Öl aus Aserbaidschan und dem Irak. Leicht ausgebremst wurde der fossile Energieträger allerdings durch die in den USA gestiegenen Lagermengen bei Rohöl und Benzin. Mit einem Plus von über fünf Millionen Barrel wurde vor allem bei Letztgenanntem die Erwartungen der Analysten übertroffen. Neue Impulse könnte der Ölpreis am Nachmittag erfahren, wenn die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) veröffentlicht werden. Diese sollen sich laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten von 183.000 auf 190.000 leicht erhöht haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,03 auf 78,50 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 85,17 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Vitaly Korovin / Shutterstock.com, BrunoWeltmann / Shutterstock.com