Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit Marke von 1.700 Dollar
Am Morgen wurden die deutschen Produzentenpreise für den Monat Juni gemeldet. Mit 32,7 Prozent fielen diese niedriger als prognostiziert aus.
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von Jörg Bernhard
Nach sechs Allzeithochs in Folge, legten die Produzentenpreis nun erst einmal eine Atempause ein. Da vor allem die Energiepreise deutlich gestiegen sind, bleibt die Lage weiterhin angespannt. Die aktuellen, britischen Konsumenten- bzw. Produzentenpreise fielen hingegen höher als erwartet aus. Mit jährlichen Steigerungsraten in Höhe von 9,4 bzw. 24,0 Prozent scheint die Zeit für eine Entwarnung von der Inflationsfront weiterhin noch nicht reif zu sein. Die signifikante Dollarschwäche vermochte dem Goldpreis nicht in höhere Regionen verhelfen, weil von den US-Rentenmärkten tendenziell eher negative Nachrichten kamen. Hier gab es nämlich einen leichten Anstieg der Renditen zu vermelden - und der führt aufgrund der höheren Opportunitätskosten (Zinsverzicht) erfahrungsgemäß zu einer erhöhten Verkaufsbereitschaft bei Gold.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 8.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,70 auf 1.704,00 Dollar pro Feinunze.
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Der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerplus in Höhe von 1,9 Millionen Barrel aus und fiel damit höher als erwartet aus. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Derzeit wechseln sich an den Ölmärkten Sorgen um das Angebot bzw. die Nachfrage in schöner Regelmäßigkeit ab.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,40 auf 102,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,30 auf 106,05 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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