Goldpreis: Anhaltender Kaufrausch unter Terminspekulanten
An den Terminmärkten wetten die spekulativen Marktakteure laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC weiterhin auf einen steigenden Goldpreis.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Außerdem hat sich in der Woche zum 31. Oktober die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 462.500 auf 475.800 Futures (+2,9 Prozent) erhöht und dadurch zum vierten Mal in Folge ein wachsendes Interesse an Gold-Futures signalisiert. Weil große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihr Long-Engagement um 9.600 Kontrakte erhöht und zugleich ihr Short-Exposure um 4.500 Futures zurückgefahren haben, stellte sich beí deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) ein Zuwachs von 149.400 auf 163.400 Kontrakte (+9,4 Prozent) ein. Ein wachsender Optimismus war auch unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) auszumachen. Ihre Netto-Long-Position hat sich im Berichtszeitraum von 16.500 auf 19.300 Futures (+17,0 Prozent) verstärkt. Trotz der seit Wochen zu beobachtenden Kauflaune herrscht an den Terminmärkten, verglichen mit dem Anfang Mai registrierten Optimismus, weiterhin erhebliches Nachholpotenzial.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,20 auf 1.991,00 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Positive Vorzeichen zum Wochenstart
Die Ankündigung Saudi-Arabiens und Russlands, dass man die freiwilligen Kürzungen der Fördermengen bis Ende des Jahres beibehalten werde, verhalf dem fossilen Energieträger in etwas höhere Regionen. Außerdem werden derzeit härtere US-Sanktionen gegen den Iran diskutiert. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies zudem einen Rückgang von 504 auf 496 US-Ölbohranlagen und damit einen drohenden Produktionsrückgang in den USA aus. Mit Spannung erwarten die Marktakteure nun die für den morgigen Dienstag angekündigte Bekanntgabe der chinesischen Handelsbilanz, schließlich stehen die Chinesen für den Löwenanteil des globalen Nachfragewachstums.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,42 auf 80,93 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 85,24 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Worldpics / Shutterstock.com, Lisa S. / Shutterstock