Goldpreis: Anhaltende Zinsunsicherheit belastet
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor fiel stärker als erwartet aus und verunsicherte dadurch die Marktakteure.
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von Jörg Bernhard
Mit 54,5 Zählern wurden zum einen die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen und zum anderen eine markante wirtschaftliche Stärke angezeigt. Diese hat zu einem Comeback der Zinssorgen geführt und dadurch auch den Goldpreis in etwas tiefere Regionen abrutschen lassen. Ohne ein Ende der restriktiven Geldpolitik scheint derzeit eine markante Verteuerung des Goldpreises nicht möglich zu sein. Neue Impulse könnten die Goldmärkte erhalten, wenn am Nachmittag die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) veröffentlicht werden. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird hier mit einem leichten Anstieg von 228.000 auf 234.000 gerechnet.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,70 auf 1.942,50 Dollar pro Feinunze.
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Obwohl die am frühen Morgen veröffentlichten Daten zur chinesischen Handelsbilanz weniger negativ als erwartet ausgefallen waren, drückten sie auf die Stimmung an den Ölmärkten und kompensierten dadurch die aktuellen Angebotssorgen. Auch der am Mittwochabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute, der mit 5,52 Millionen Barrel einen stärker als prognostizierten Lagerrückgang ausgewiesen hatte, konnte den leichten Preisrutsch nicht verhindern. Nun darf man gespannt sein, ob der "offizielle" Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration (17.00 Uhr) dem fossilen Energieträger neue Impulse in die eine oder andere Richtung verleihen kann. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die gelagerte Ölmenge um etwas mehr als zwei Millionen Barrel gesunken sein.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,38 auf 87,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,36 auf 90,24 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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