Goldpreis: Anhaltende Rekordfahrt
Nach dem am gestrigen Mittwoch markierten Rekordhoch zeigte sich der Goldpreis auch im frühen Donnerstagshandel weiter in Rekordlaune.
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von Jörg Bernhard
Aus charttechnischer Sicht zeigt der Timingindikator Relative-Stärke-Index mittlerweile aber eine überkaufte Lage an. Viele technische Indikatoren stehen derzeit auf "Kaufen". Auf der Charttechnik-Website Tradingview legen zum Beispiel von den insgesamt 26 erfassten Parametern gegenwärtig 16 das "Kaufen", sechs das "Halten" und vier das "Verkaufen" von Gold nahe. Obwohl der am Vortag abgelieferte Rechenschaftsbericht von Fed-Chef Jerome Powell nicht sonderlich "taubenhaft" ausgefallen war, tendierte das gelbe Edelmetall dank sinkender US-Renditen und einer markanten Dollarschwäche weiter bergauf. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure nun für den Challenger-Bericht über Stellenstreichungen und die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe besonders stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Zahl neuer Arbeitsloser bei 215.000 verharren. Für erhöhte Spannung sorgt zudem die Zinsentscheidung der EZB inkl. Pressekonferenz.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 3,30 auf 2.161,50 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Atempause nach Viermonatshoch
Die nach wie vor bestehende Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen sowie der geringer als erwartete Anstieg der gelagerten Ölmengen um 1,37 Millionen Barrel in Kombination mit den stärker als erwarteten Lagerrückgängen bei Benzin (4,46 Millionen Barrel) und Destillaten (4,13 Millionen Barrel) trieben den Ölpreis auf den höchsten Stand seit über vier Monaten. Die am frühen Morgen veröffentlichten Daten zur chinesischen Handelsbilanz fielen zudem besser als erwartet aus und führten auf dem erhöhten Niveau zu einer Stabilisierung. In den ersten beiden hat China mit 10,74 Millionen Barrel pro Tag 5,1 Prozent mehr Rohöl importiert als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilenNotierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,02 auf 79,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 82,99 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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