Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Anhaltende Flucht in den sicheren Hafen

11.03.25 08:11 Uhr

Goldpreis: Anhaltende Flucht in den sicheren Hafen | finanzen.net

Der Goldpreis profitierte von dem wachsenden Verkaufsdruck an den US-Aktienmärkten und legte im frühen Dienstagshandel leicht zu.

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von Jörg Bernhard

Der schwächere Dollar und die wachsenden Sorgen über die wirtschaftliche Lage der USA führten zu einer verstärkten Fluchtbewegung in Gold. Weil US-Präsident Donald Trump in einem Interview mit Fox News am Sonntag erklärte, die US-Wirtschaft befinde sich in einer "Übergangsphase", während er es gleichzeitig offen ließ, ob seine Politik eine Rezession auslösen könnte, wächst weltweit unter den Investoren die Verunsicherung. Dies lässt sich besonders gut an den entsprechenden CBOE-Volatilitätsindizes ablesen. Mit fast 28 Prozent übertrifft der VIX (Vola der S&P-500-Werte) sein Pendant auf Gold (aktuell: 17,1 Prozent p.a.) mittlerweile recht deutlich. Dies bedeutet, dass ein Investment in den S&P-500-Index als erheblich riskanter anzusehen ist als der Kauf von Gold. Trotz der gestiegenen Marktrisiken, sieht die US-Notenbank Fed jedoch keine Dringlichkeit, die US-Leitzinsen zu senken. Dies dürfte auch auf die gestiegenen Inflationsrisiken, bedingt durch die derzeitige US-Handelspolitik, zurückzuführen sein. Wie sich diese im Februar entwickelt hat, erfahren die Investoren am morgigen Mittwoch. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einem leichten Rückgang der Teuerungsrate von 3,0 auf 2,9 Prozent p.a. gerechnet.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,20 auf 2.906,60 Dollar pro Feinunze.

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Neben aufkommenden Sorgen um die US-Konjunktur gibt es zudem Anzeichen wirtschaftlicher Schwäche in China zu beobachten, dem Land des weltweit größten Ölimporteurs. Auf die Stimmung drückte an den Ölmärkten in den vergangenen Handelstagen aber auch die Ankündigung der OPEC+-Staaten, ab April ihr Ölangebot wieder zu erhöhen. Auf kurze Sicht dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein Lagerrückgang um 1,46 Millionen Barrel gemeldet.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,08 auf 66,11 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 69,46 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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