Goldpreis: Anhaltende Erholungstendenz
Enttäuschende Daten vom US-Arbeitsmarkt haben den Goldpreis am gestrigen Mittwoch weiter nach oben getrieben.
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von Jörg Bernhard
Mit lediglich 307.000 neu geschaffenen Stellen fiel der ADP-Monatsbericht für November erheblich schwächer als prognostiziert aus. Am Nachmittag stehen mit dem Challengerbericht über Stellenstreichungen und den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe zwei weitere Indikatoren zum US-Arbeitsmarkt auf der Agenda. Selbst im Falle positiver Überraschungen dürften die Forderungen nach weiteren Staatshilfen nicht verstummen. In einer ausgesprochen schwachen Verfassung befindet sich derzeit der US-Dollarindex, der weiterhin nahe am Zweieinhalbjahrestief notiert. Dollar und Gold korrelieren in der Regel negativ. Zum einen, weil der Krisenschutz bei einer Dollarschwäche im Nicht-Dollarraum günstiger wird und zum anderen, weil US-Anleger im gelben Edelmetall Schutz suchen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 5,20 auf 1.835,40 Dollar pro Feinunze.
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Zur Wochenmitte profitierte der fossile Energieträger von der Zulassung des Biontech-Impfstoffs in Großbritannien und der damit verbundenen Hoffnung auf einen Nachfrageboom. Rückenwind erhielt der Ölpreis aber auch durch den EIA-Wochenbericht. Dieser wies nämlich einen Rückgang der Ölmengen um 679.000 Barrel aus. Und auch in Cushing (Oklahoma), dem Lieferpunkt von WTI-Futures, haben sich die Lagerreserven um 317.000 Barrel signifikant reduziert. Doch mittlerweile herrscht vor der heutigen OPEC+-Online-Konferenz eine leichte Verunsicherung.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 45,00 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 48,02 Dollar zurückfiel.
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