Goldpreis: Anhaltende Abflüsse beim weltgrößten Gold-ETF
Dank der leichten Dollarschwäche und der rückläufigen US-Renditen versucht sich der Goldpreis im Bereich von 1.900 Dollar an einer Stabilisierung.
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von Jörg Bernhard
In den vergangenen Wochen hat das gelbe Edelmetall aufgrund der nachgebenden Inflation und der relativ robusten US-Wirtschaft an Attraktivität eingebüßt. Dies schlug sich beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares in einem markanten Rückgang der gehaltenen Goldmenge nieder. Allein am gestrigen Dienstag verzeichnete dieser ein Minus von 889,23 auf 884,90 Tonnen, den niedrigsten Stand seit Januar 2020. Am Nachmittag stehen jenseits des Atlantiks wichtige Einkaufsmanagerindizes und aktuelle Daten zum US-Immobilienmarkt auf der Agenda. Für ein besonders hohes Maß an Spannung sorgt aber vor allem das für Freitag anberaumte traditionelle Notenbankertreffen in Jackson Hole (Wyoming). Von ihm erhoffen sich die Akteure an den Goldmärkten neue Hinweise mit Blick auf ihre künftige Geldpolitik. Aktuell spielt das Thema Zinsen eine extrem wichtige Rolle bei der Preisfindung von Gold.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,30 auf 1.932,30 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten kann man im Vorfeld des Notenbankertreffens ein hohes Maß an Zurückhaltung ausmachen. Die Aussicht auf ein anhaltend hohes Zinsniveau trübt derzeit die Perspektiven für die künftige Ölnachfrage. Chinas Wirtschaft entwickelt sich alles andere als gut und fungiert trotz der Förderkürzungen Russlands und Saudi-Arabiens wie ein "Bremsklotz" für den Ölpreis. Mit 2,42 Millionen Barrel fiel der vom American Petroleum Institute gemeldete Lagerrückgang schwächer als erwartet aus. Nun sorgt der für den Nachmittag angekündigte "offizielle" Wochenbericht der US-Energiebehörde (16.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten erwarten diese ein Minus von 2,85 Millionen Barrel.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,09 auf 79,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 84,09 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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