Goldpreis: Anhaltend starke Kauflaune unter Terminspekulanten
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies erstmals seit sieben Wochen einen wachsenden Optimismus unter großen und kleinen Terminspekulanten aus.
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von Jörg Bernhard
Außerdem hat sich zum dritten Mal in Folge das allgemeine Interesse an Gold-Futures erhöht. In der Woche zum 24. Oktober war bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 439.600 auf 462.500 Futures (+5,2 Prozent) registriert worden. Dabei erwiesen sich Großspekulanten (Non-Commercials) als besonders "goldhungrig". Sie haben nämlich ihre Long-Seite um 20.000 Kontrakte erhöht und zugleich ihr Short-Exposure um über 16.500 Futures reduziert, was deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 112.700 auf 149.400 Kontrakte (+32,6 Prozent) hat ansteigen lassen. Innerhalb von lediglich zwei Wochen hat sich diese Kennzahl somit mehr als verdoppelt. Unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) war auf Wochensicht ein Anstieg der Netto-Long-Position von 15.300 auf 16.500 Futures (+7,8 Prozent) registriert worden. Dies lässt nur einen Schluss zu: An den Terminmärkten feierte Gold ein starkes Comeback.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 10,40 auf 2.008,90 Dollar pro Feinunze.
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Obwohl die israelische Armee in den Gaza-Streifen eingedrungen ist, blieb der Konflikt bislang regional begrenzt. Die Sorge um die weltweite Ölversorgung rückte damit erst einmal in den Hintergrund. Für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen nun zwei Events. Zum einen liefern wichtige chinesische Einkaufsmanagerindizes am morgigen Dienstag Hinweise zur Stimmung in der Wirtschaft. Zum anderen interessieren sich die Marktakteure für die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Eine Zinspause gilt zwar als relativ sicher, von der nachfolgenden Pressekonferenz erhofft man sich allerdings neue Erkenntnisse über die künftige Richtung der US-Geldpolitik,
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,12 auf 84,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,85 auf 88,35 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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