Goldpreis: Anhaltend richtungslose Tendenz

Vor dem Wochenende zeigt sich der Goldpreis stabil und weiterhin ohne klare Tendenz. Nun warten die Marktakteure auf Einkaufsmanagerindizes aus diversen Ländern.
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von Jörg Bernhard
In Japan hielten sich die beiden von der Jibun Bank ermittelten Indikatoren für das produzierende Gewerbe und den Dienstleistungssektor unisono über der Marke von 50 Punkten. Werte darunter werden bekanntlich als wirtschaftliche Schwächephase interpretiert. Am Vormittag stehen noch Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Eurozone zur Bekanntgabe an und am Nachmittag erfahren die Marktakteure, wie sich im April die Einkaufslaune in den USA entwickelt hat. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte aber auch das heutige Treffen von IWF und Weltbank sorgen. Beide haben im Vorfeld der Veranstaltung ihre Konjunkturprognosen für die Weltwirtschaft markant nach unten revidiert.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 5,20 auf 1.953,40 Dollar pro Feinunze.

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Den Ölsorten WTI und Brent drohen signifikante Wochenverluste, die aktuell bei ungefähr vier Prozent liegen. Die deutlich reduzierten Konjunkturprognosen des IWF, die Lockdowns in China und Russlands Krieg gegen die Ukraine sind für die tendenziell negative Stimmung an den Ölmärkten hauptverantwortlich. Die Aussicht auf kräftige Zinserhöhungen in den USA und der starke Dollar drücken derzeit ebenfalls auf die Stimmung der Marktakteure und damit auch auf den Preis für den fossilen Energieträger. Ein markanter Kurseinbruch blieb allerdings bislang aus, schließlich diskutieren die Staaten der EU weiterhin über ein Embargo russischen Öls und in Libyen belasten anhaltende Lieferausfälle im Volumen von über 500.000 Barrel pro Tag das Ölangebot.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,19 auf 102,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,21 auf 106,75 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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