Goldpreis: Altes Rekordhoch in Reichweite
Die wachsende Zuversicht, dass die Fed keine weiteren Zinserhöhungen beschließen und die Leitzinsen im Frühjahr sogar senken könnte, half dem Goldpreis weiter bergauf.
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von Jörg Bernhard
So vertrat US-Notenbanker Christopher Waller zum Beispiel am gestrigen Dienstag die Ansicht, dass die Fed Funds gegenwärtig hoch genug seien, um die Inflation in Richtung der Zielmarke von zwei Prozent fallen zu lassen. Dies drückte den Dollarindex auf den niedrigsten Stand seit Mitte August und verstärkte die Wahrscheinlichkeit für einen anhaltenden Abwärtstrend, schließlich wurde vor wenigen Tagen die 200-Tage-Linie signifikant unterschritten. Nun kommt es darauf an, wie in den USA die für den Nachmittag angekündigten aktuellen Inflationsdaten und die revidierten Zahlen zum BIP-Wachstum ausfallen werden. Übrigens: Der Timingindikator Relative-Stärke-Index bewegt sich mit 70 Prozent mittlerweile in der überkauften Zone, wodurch sich das Risiko einer technischen Korrektur erhöht hat.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,40 auf 2.045,40 Dollar pro Feinunze.
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Vor den morgigen OPEC+-Beratungen hinsichtlich der Förderpolitik für das Jahr 2024 machte der Ölpreis einen ordentlichen Satz nach oben. Derzeit rechnen die Marktakteure eher mit einer Fortschreibung der bisherigen Förderkürzungen als mit einem weiteren Ausdehnen. Sturmbedingte Lieferausfälle in Kasachstan und der schwache Dollar waren für die jüngste Rally hauptverantwortlich. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute mit 817.000 Barrel einen geringer als erwarteten Lagerrückgang.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,12 auf 76,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 81,46 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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