Goldpreis: Aktuelle Inflationsdaten ante portas
Sorgen, dass die Zinsen für längere Zeit auf erhöhtem Niveau verharren könnten, drücken weiterhin auf die Stimmung an den Goldmärkten.
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von Jörg Bernhard
Da auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole sowohl von der US-Notenbank Fed als auch von der EZB ungewöhnlich "falkenhafte" Töne kamen, befürchten die Investoren bei Gold weiterhin hohe Opportunitätskosten. Nun darf man gespannt sein, ob die "Geldhüter" auch im Falle einer wirtschaftlichen Schwächephase ihren Kampf gegen die Inflation unvermindert fortführen werden. Heute stehen aktuelle Teuerungsraten für Spanien und Deutschland zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die spanische Inflationsrate von 10,8 auf 10,9 Prozent p.a. beschleunigt haben und ihr deutsches Pendant von 7,5 auf 7,8 Prozent gestiegen sein. Und ein Ende der Bergfahrt ist noch nicht in Sicht, schließlich rechnet die Deutsche Bundesbank für den Herbst sogar mit Teuerungsraten im zweistelligen Prozentbereich.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,70 auf 1.746,00 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten zeichnet sich im frühen Dienstagshandel eine abwartende Haltung ab. Während die restriktive Geldpolitik in den USA und Europa die Ölnachfrage belasten könnte, sorgen sich die Marktakteure zugleich um das Angebot. Unruhen im Irak und sich abzeichnende Produktionsprobleme der russischen Ölindustrie verhinderten bislang allerdings einen nennenswerten Ölpreisrutsch. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen
sich die in den USA gelagerte Ölmengen um 633.000 Barrel reduziert haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,17 auf 96,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 102,48 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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