Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: "Aderlass" an den globalen ETF-Märkten beendet

09.01.25 07:50 Uhr

Goldpreis: "Aderlass" an den globalen ETF-Märkten beendet | finanzen.net

Anleger nehmen mit Blick auf die geldpolitischen Aussichten der US-Notenbank Fed im Vorfeld wichtiger Arbeitsmarktdaten eine tendenziell abwartende Haltung ein.

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von Jörg Bernhard

Die am Mittwochabend veröffentlichten Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung deuteten darauf hin, dass sich die Inflation in diesem Jahr voraussichtlich verlangsamen wird. Dennoch warnten die Entscheidungsträger vor anhaltendem Preisdruck, der teilweise auf die Politik von Trump zurückzuführen sei. Die Zentralbank signalisierte außerdem, dass sie möglicherweise kurz davor stehe, das Tempo der geldpolitischen Lockerung zu drosseln, was die Attraktivität des unverzinslichen Metalls verringern würde. 2024 verzeichneten physisch hinterlegte Gold-ETFs laut Daten des World Gold Council einen Rückgang der Abflüsse von 244,2 Tonnen (2023) auf ein Minus von 6,8 Tonnen, was vor allem auf die Region Asien (plus 78,4 Tonnen) zurückzuführen war. Nordamerikanische ETFs verzeichneten indes ihren ersten positiven Jahresfluss seit 2020, während die Abflüsse europäischer Fonds im Vergleich zu 2023 von 180,4 Tonnen auf 97,9 Tonnen zurückgingen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.40 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 7,70 auf 2.680,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Aufwärtsdrang gerät ins Stocken

Der gestrige EIA-Wochenbericht zeigte einen Rückgang der US-Rohölbestände um fast eine Million Barrel, was den siebten Rückgang in Folge markierte. Weil sowohl bei Benzin als auch bei Destillaten Zuwächse von mehr als sechs Millionen Barrel registriert wurden, verbuchte der Ölpreis einen markanten Tagesverlust. Ein stärkerer Dollar drückte ebenfalls auf die Stimmung, nachdem bekannt wurde, dass der designierte Präsident Trump möglicherweise einen nationalen Wirtschaftsnotstand ausrufen könnte, um neue Zölle zu rechtfertigen. Die am Morgen veröffentlichten Daten aus China wiesen eine Inflation von lediglich 0,1 Prozent p.a. aus, was eine schwache Inlandsnachfrage widerspiegelt und Befürchtungen über eine potenzielle Deflation im Land des weltweit größten Rohölimporteurs auslöste.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,09 auf 73,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 76,24 Dollar anzog.

Redaktion finanzen.net

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