Gold: Wechselhaftes Jahr gut überstanden
Das Jahr 2018 erwies sich für den Krisenschutz Gold alles andere als langweilig. Zu guter Letzt verbuchte er auf Dollarbasis einen Jahresverlust von 1,7 Prozent und in Euro gerechnet ein Plus von 3,0 Prozent.
von Jörg Bernhard
Die Entwicklung des Goldpreises war im Jahr 2018 durch ein kräftiges Auf und Ab gekennzeichnet. Noch im Januar markierte das gelbe Edelmetall mit 1.360 Dollar den höchsten Stand des Jahres. Auf dem erhöhten Niveau folgte dann aber eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung. Die kräftig gestiegenen Renditen von US-Staatsanleihen und die damit einhergehende Dollarstärke haben dem Goldpreis dann aber massive Probleme bereitet. In der Spitze hat er nachfolgend fast 200 Dollar an Wert eingebüßt. Mit der im Vorjahr bereits zum "digitalen Gold" geadelten Kryptowährung Bitcoin ging es allerdings um ein Vielfaches stärker bergab. Aufgrund der massiven Kursverluste und der Explosion der Volatilität dürfte der Bitcoin für die meisten Anleger als Vermögensschutz erst einmal nicht mehr in Frage kommen. Weder die im Sommer auf 2,9 Prozent p.a. gestiegene US-Inflation noch die rekordhohe US-Staatsverschuldung von fast 22 Billionen Dollar konnten den Aufwärtsdrang des Dollars in diesem Jahr verhindern.
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Das Investmentjahr 2018 war vor allem durch eine stark gestiegene Verunsicherung der Anleger gekennzeichnet. Dies lässt sich besonders gut an den markanten Zuwächsen diverser Volatilitätsindizes ablesen. Regelrecht vervielfacht haben sich zum Beispiel der VIX (S&P 500) und der OVX (Rohöl-ETFs), die 2018 um 157 bzw. 149 Prozent gestiegen sind. Eine ähnliche Tendenz gab es diesseits des Atlantiks zu beobachten, wo Volatilitätsindizes auf deutsche Blue Chips (VDAX-NEW) bzw. europäische Standardwerte (VSTOXX) im Jahr 2018 um 65 bzw. 77 Prozent geklettert sind. Bei Edelmetallen fiel die wachsende Unsicherheit um einiges "erträglicher" aus. So hat sich der Volatilitätsindex auf Gold (GVZ) im selben Zeitraum lediglich um 33 Prozent auf 14,6 Prozent und sein Pendant auf Silber (VXSLV) um 23 Prozent auf 22,7 Prozent erhöht. Mit 14,6 Prozent weist derzeit vor allem der Gold-Volatilitätsindex ein relativ geringes Investmentrisiko aus. Somit unterschreitet er sowohl den VIX (aktuell: 28,3 Prozent) als auch den VDAX-New (aktuell: 23,4 Prozent) - obwohl beide eine erhöhte Diversifikation aufweisen - recht deutlich. Dies dürfte Anlegern eine Entscheidung für den Vermögensschutz Gold zusätzlich erleichtern.
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