Goldpreis im Fokus

COT-Report: Gold - Terminspekulanten weiter im Verkaufsmodus

07.01.17 15:00 Uhr

COT-Report: Gold - Terminspekulanten weiter im Verkaufsmodus | finanzen.net

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission war einmal mehr von einer negativen Grundtendenz geprägt.

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von Jörg Bernhard

Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures, welches sich an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ablesen lässt, war in der Woche zum 3. Januar zwar ein kräftiger Zuwachs von 401.513 auf 424.673 Futures (+5,8 Prozent) registriert worden, der wachsenden Skepsis der spekulativen Marktakteure tat dies allerdings keinen Abbruch. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten ging es nämlich zum achten Mal in Folge bergab. Gegenüber dem Vorwochenwert gab es ein Minus von 120.967 auf 117.612 Kontrakte (-2,8 Prozent) zu vermelden. Diese Tendenz war sowohl unter den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) registriert worden. Unter den großen Terminspekulanten hat sich die Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 98.343 auf 96.550 Futures (-1,8 Prozent) reduziert, während Kleinspekulanten ihre Netto-Long-Position von 22.624 auf 21.062 Kontrakte (-6,1 Prozent) zurückgefahren haben.

Goldpreis: Positiver Jahresauftakt

Die erste Handelswoche des neuen Jahres beendete der Goldpreis mit einem Kursgewinn von 1,8 Prozent. Maßgeblichen Anteil an dieser Erholungstendenz hatte die im Wochenverlauf zu beobachtende Dollarschwäche. Gebremst wurde der Aufwärtsdrang des Goldpreises jedoch von den am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten. Die Zahl neu geschaffener Jobs fiel im Dezember zwar geringer als von Analysten erwartet aus, allerdings wurden die beiden Vormonatswerte kräftig nach oben revidiert. Dadurch kehrten die Sorgen über eine anhaltend restriktive Geldpolitik der Fed zurück - und steigende Zinsen sorgen an den Goldmärkten erfahrungsgemäß eher für Verkaufsdruck.

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