COT-Report: Gold -Terminspekulanten im Kaufrausch
Im Zuge der Nordkorea-Krise sind Terminspekulanten laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC bei Gold-Futures zum sechsten Mal in Folge optimistischer geworden.
von Jörg Bernhard
Zudem hat sich das allgemeine Interesse an Gold-Futures (Open Interest), welches in der Anzahl offener Kontrakte zum Ausdruck kommt, in der Woche zum 29. August von 500.443 auf 538.875 Kontrakte (+7,7 Prozent) kräftig erhöht. Noch deutlicher nach oben ging es aber auch mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten. Sie zog auf Wochensicht von 219.918 auf 248.029 Kontrakte (+12,8 Prozent) an und erreichte damit den höchsten Stand seit elf Monaten. Bei der Netto-Long-Position der Großspekulanten (Non-Commercials) gab es im selben Zeitraum einen Zuwachs von 208.438 auf 231.047 Futures (+10,8 Prozent) zu vermelden. Die Netto-Long-Position der Kleinspekulanten (Non-Reportables) kletterte von 11.480 auf 16.982 Kontrakte (+47,9 Prozent).
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Beim Goldpreis führte in der ersten Wochenhälfte die Eskalation der Nordkorea-Krise zum Überwinden der Marke von 1.300 Dollar. Vor dem Wochenende lösten enttäuschende Daten vom US-Arbeitsmarkt zudem einen Anstieg auf 1.330 Dollar aus. Der für August gemeldete Anstieg der Arbeitslosenrate von 4,3 auf 4,4 Prozent und die geringer als erwartete Anzahl neuer Stellen in Höhe von 156.000 führte zu nachlassenden Zinssorgen und verhalf dem Goldpreis auf den höchsten Stand seit zehn Monaten. Auch die von 209.000 auf 189.000 kräftig reduzierten Vorwochenwerte deuten auf eine nachlassende Dynamik des Jobwachstums innerhalb der USA hin. Die Notwendigkeit einer baldigen US-Zinserhöhung hat dadurch signifikant nachgelassen. An den Goldmärkten sieht man eine solche Entwicklung aufgrund der geringeren Opportunitätskosten in der Regel besonders gern.
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