COT-Report: Gold - Skepsis der Terminspekulanten kehrt zurück
Der am Freitagabend veröffentlichten Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies bei großen Terminspekulanten eine wachsende Skepsis aus.
von Jörg Bernhard
Leicht rückläufig entwickelte sich auch das allgemeine Interesse an Gold-Futures. Hier gab es in der Woche zum 30. Oktober bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ein Minus von 477.832 auf 474.941 Futures (-0,6 Prozent) zu vermelden. Ein richtig dickes Minus war hingegen bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten zu verzeichnen, die sich von 46.520 auf 31.205 Futures (-32,9 Prozent) reduziert hat. Hauptverantwortlich für die verschlechterte Stimmung waren ausschließlich die Großspekulanten (Non-Commercials), weil sie ihre Long-Seite (-23.800 Kontrakte) deutlich stärker zurückgefahren haben als ihr Short-Engagement (-7.600 Futures). Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 29.388 auf 13.194 Kontrakte (-55,1 Prozent) mehr als halbiert, während Kleinspekulanten (Non-Reportables) etwas optimistischer wurden und ihre Netto-Long-Position von 17.132 auf 18.011 Kontrakte (+5,1 Prozent) erhöht haben.
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Dem Goldpreis gelang mit einem Plus von über zwei Prozent nach einer mehrmonatigen Verluststrecke im Oktober eine signifikante technische Erholung. Obwohl sich die Aktienmärkte dies- wie jenseits leicht erholt haben scheint die Verunsicherung selbst US-Investoren zum Kauf von Gold animiert zu haben. Dies lässt sich unter anderem an den Zuflüssen beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ablesen. Seit dem am 5. Oktober markierten Jahrestief hat sich die gehaltene Goldmenge von 730,17 auf 759,06 Tonnen erhöht. Als sonderlich kräftig kann man den Kapitalzufluss aber noch nicht bezeichnen, schließlich entspricht dieser auf Basis aktueller Marktpreise lediglich einem Wert von etwas mehr als einer Milliarde Euro. Noch kann man von einer Kapitalflucht sicherlich nicht sprechen.
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