COT-Report: Gold - Rückschlag bei der Stimmung unter Großspekulanten
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war von einer wachsenden Skepsis unter großen Terminspekulanten gekennzeichnet.
von Jörg Bernhard
Wegen des auslaufenden Dezember-Kontrakts gab es beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures einen kräftigen Einbruch zu vermelden. So reduzierte sich in der Woche zum 27. November die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 525.940 auf 442.801 Futures (-15,8 Prozent). Noch stärker bergab ging es mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten, die sich von 23.140 auf 16.100 Futures (-30,4 Prozent) reduziert hat. Hauptverantwortlich für diese Negativtendenz waren ausschließlich die Großspekulanten (Non-Commercials). Weil sie ihre Long-Seite (-8.700 Kontrakte) deutlich stärker zurückgefahren haben als ihr Short-Engagement (-1.700 Futures), ist deren Netto-Long-Position auf Wochensicht von 8.896 auf 1.871 Kontrakte (-79,0 Prozent) regelrecht eingebrochen. Kleinspekulanten (Non-Reportables) hielten sich zurück und haben ihre Netto-Long-Position von 14.244 auf 14.229 Kontrakte (-0,1 Prozent) praktisch unverändert gelassen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Gold: An 1.230 Dollar erneut abgeprallt
Der Goldpreis zeichnet sich derzeit durch ein hohes Maß an Richtungslosigkeit aus. Aus charttechnischer Sicht erwies sich die Widerstandszone im Bereich von 1.230 Dollar als zu hohe Hürde. Selbst "taubenhafte Töne" von Fed-Chef Jerome Powell halfen nicht darüber. An der neunten Zinserhöhung in Folge dürfte im Dezember zwar kein Weg vorbeiführen, im kommenden Jahr könnte sich aber das Zinserhöhungstempo spürbar verlangsamen. Nach elf Monaten weist der Krisenschutz aktuell einen Jahresverlust in Höhe von sechs Prozent auf und profitierte damit nicht von der Aktienmarktschwäche in Europa. Besser funktionierte die negative Korrelation zum Dollar, dessen Anziehungskraft als sicherer Hafen 2018 zweifellos stärker ausgeprägt war. Doch so restlos sollte man von der Weltleitwährung nicht überzeugt sein und daher auf keinen Fall auf eine angemessene Goldquote im Portfolio verzichten.
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