COT-Report: Gold - Kräftige Verkaufswelle unter Terminspekulanten
Laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC verzeichnete der Optimismus großer und kleiner Terminspekulanten den heftigsten Rückschlag seit fünf Monaten.
von Jörg Bernhard
Auch mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ging es in der Woche zum 5. Dezember steil bergab. Auf Wochensicht reduzierte sie sich von 503.810 auf 472.795 Kontrakte (-6,2 Prozent), den niedrigsten Wert seit vier Monaten. Regelrecht eingebrochen ist hingegen die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten, die sich innerhalb einer Woche von 246.541 auf 189.890 Kontrakte (-23,0 Prozent) reduziert hat. Der Verkaufsdruck war unter den spekulativen Marktakteuren enorm: Unter den Großspekulanten (Non-Commercials) brach die Netto-Long-Position von 224.417 auf 173.329 Futures (-22,8 Prozent) ein. Kleinspekulanten (Non-Reportables) reduzierten ihre Netto-Long-Position im Berichtszeitraum von 22.124 auf 16.561 Kontrakte (-25,1 Prozent). Aktien und Bitcoins scheinen derzeit eine höhere Anziehungskraft auszuüben.
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In der vergangenen Handelswoche enttäuschte der Goldpreis auf der ganzen Linie. Summa summarum belief sich das Wochenminus auf 2,5 Prozent. Auch die charttechnische Stimmung trübte sich massiv ein. Grund: Mit dem Verletzen der 200-Tage-Linie wurde nämlich ein starkes Verkaufssignal ausgelöst. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass dies auch Anfang Juli zu beobachten war. Im Nachhinein erwies sich das Ausstiegssignal jedoch als "Bärenfalle". Neue Unsicherheiten drohen jedoch in der kommenden Woche, wenn die Ergebnisse der Notenbanksitzungen von Fed und EZB kommuniziert werden. Zusätzlicher Verkaufsdruck würde wohl aufkommen, wenn die Töne der Notenbanker weniger "taubenhaft" als erwartet ausfallen sollten.
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