COT-Report: Gold - Heftiger Ausverkauf unter Großspekulanten
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war von einem kräftig gesunkenen Optimismus der Terminspekulanten gekennzeichnet.
von Jörg Bernhard
Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures gab es hingegen ein kräftiges Plus zu vermelden. In der Woche zum 17. Juli hat sich nämlich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 503.593 auf 528.278 Kontrakte (+4,9 Prozent) erhöht. Eine massive Talfahrt war hingegen bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten zu beobachten, die sich von 100.394 auf 73.635 Kontrakte (-26,7 Prozent) kräftig reduziert hat. Große Terminspekulanten (Non-Commercials) waren hierfür hauptverantwortlich, da sie ihr Long-Exposure um über 4.000 reduziert und zugleich ihr Short-Engagement um über 27.000 Kontrakte auf ein Rekordhoch von 160.000 Futures aufgestockt haben. Dadurch brach deren Netto-Long-Position von 81.434 auf 57.841 Futures (-29,0 Prozent) regelrecht ein. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls skeptischer geworden, was sich an der von 18.960 auf 15.794 Kontrakte (-16,7 Prozent) gesunkenen Netto-Long-Position ablesen lässt.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Gold mit neuem Zwölfmonatstief
Der Goldpreis war in der vergangenen Handelswoche erneut einem erheblichen Verkaufsdruck ausgesetzt. Dieser führte am Donnerstag mit 1.212 Dollar zu einem neuen Zwölfmonatstief. Internationales Kapital gibt weiterhin dem Dollar als sicheren Hafen den Vorzug. Rückenwind generierte in der vergangenen Woche vor allem Fed-Chef Jerome Powell. Dessen optimistische Perspektiven hinsichtlich Wirtschaftswachstum, Inflation und Arbeitsmarkt wurden als Kaufargument für den Greenback interpretiert. Vor dem Wochenende hat diese Jubellaune aber spürbar nachgelassen, weil US-Präsident Trump mit Zöllen auf alle importierten Waren aus China gedroht hat. Dies berge die Gefahr eines weltweiten Konjunktureinbruchs und verhalf dadurch dem Krisenschutz zu einem Mini-Comeback.
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Lisa S. / Shutterstock.com, egon999 / Shutterstock.com