COT-Report: Gold - Große und kleine Terminspekulanten im Kaufmodus
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies die zweite Woche in Folge unter den spekulativen Marktakteuren einen gestiegenen Optimismus aus.
von Jörg Bernhard
Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures, welches sich an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ablesen lässt, war in der Woche zum 30. Mai allerdings ein kräftiger Rückgang verbucht worden. Der Open Interest ermäßigte sich nämlich von 462.572 auf 434.246 Futures (-6,1 Prozent). Der Zuversicht großer und kleiner Terminspekulanten hat dies aber keineswegs geschadet - im Gegenteil. Auf Wochensicht legte nämlich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten von 174.291 auf 183.219 Kontrakte (+5,1 Prozent) zu. Während die Netto-Long-Position der Großspekulanten (Non-Commercials) von 159.767 auf 167.090 Futures (+4,9 Prozent) zulegte, gab es bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) einen Zuwachs von 14.524 auf 16.129 Kontrakte (+11,1 Prozent) zu vermelden.
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Nach anfänglich - bedingt durch die Feiertage in China, Großbritannien und den USA - lethargischem Handel war in der zweiten Wochenhälfte bei Gold ein kräftiges Ansteigen von Preis und Volatilität zu beobachten. Starke US-Arbeitsmarktdaten und dadurch einhergehende Zinssorgen haben Goldmarktakteure am Donnerstag zunächst in die Defensive gedrängt. Regelrecht bejubelt wurde dann aber der am Freitag vom US-Arbeitsministerium veröffentlichte Monatsbericht zur aktuellen Lage am US-Arbeitsmarkt. Mit lediglich 138.000 neu geschaffenen Stellen gab es hier eine herbe Enttäuschung zu vermelden. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten war nämlich lediglich mit einem Rückgang von 211.000 auf 185.000 neue Stellen gerechnet worden. Dadurch gelang dem Goldpreis auf Wochensicht ein Kursgewinn von immerhin 0,8 Prozent.
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