Goldpreis im Fokus

COT-Report: Gold - Anhaltende Uneinigkeit unter Terminspekulanten

16.06.18 15:00 Uhr

COT-Report: Gold - Anhaltende Uneinigkeit unter Terminspekulanten | finanzen.net

Das Interesse an Gold-Futures sowie die Zuversicht der Terminmarktprofis hält sich laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC weiterhin in Grenzen.

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von Jörg Bernhard

Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures war in der Woche zum 12. Juni bereits zum vierten Mal in Folge ein Rückgang registriert worden. So hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 450.641 auf 448.695 Kontrakte (-0,4 Prozent) reduziert. Zur Erinnerung: Vor einem Monat lag diese Zahl bei fast 520.000. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten gab es auf Wochensicht einen Anstieg von 134.347 auf 140.587 Kontrakte (+4,6 Prozent) zu vermelden. Unter den Großspekulanten (Non-Commercials) und Kleinspekulanten (Non-Reportables) hat sich die Stimmung allerdings völlig konträr entwickelt. So sind zum Beispiel große Terminspekulanten optimistischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 111.416 auf 120.240 Futures (+7,9 Prozent) nach oben gefahren. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind im selben Zeitraum hingegen skeptischer geworden, was sich am markanten Rückgang der Netto-Long-Position von 22.931 auf 20.347 Kontrakte (-11,3 Prozent) ablesen lässt.

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Gold: Ausgesprochen turbulente Handelswoche

Nachdem der Goldpreis seit Wochen unweit der Marke von 1.300 Dollar notiert hatte, erlitt er vor dem Wochenende einen regelrechten Schwächeanfall und markierte mit 1.280 Dollar sogar ein neues Jahrestief. Der Ausverkauf kam aus "heiterem Himmel", schließlich gab es weder einen Anstieg der US-Renditen noch einen sonderlich starken Dollar zu vermelden. Solche Tendenzen mussten in der Vergangenheit häufig als Begründung für einen schwachen Goldpreis herhalten. Selbst die Kursverluste an den US-Aktienmärkten konnten dem gelben Edelmetall nicht helfen. Möglicherweise hat jemand an der Terminbörse einen größeren Verkaufsauftrag lanciert, um Stopp-Loss-Verkäufe auszulösen - es wäre nicht das erste Mal.


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