Goldpreis im Fokus

COT-Report für Gold: Kräftige Kauflaune unter Terminspekulanten

05.11.16 15:00 Uhr

COT-Report für Gold: Kräftige Kauflaune unter Terminspekulanten | finanzen.net

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies zum zweiten Mal in Folge optimistischer gewordene Groß- und Kleinspekulanten aus.

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von Jörg Bernhard

Überdurchschnittlich bergauf ging es aber auch mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures. So hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 1. November von 507.617 auf 521.506 Futures (+2,7 Prozent) erhöht. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten kam es zu einem Anstieg von 217.599 auf 239.251 Kontrakte (+10,0 Prozent). Sowohl Großspekulanten (Non-Commercials) als auch Kleinspekulanten sind im Berichtszeitraum zuversichtlicher geworden. Die Netto-Long-Position großer Terminspekulanten kletterte von 196.980 auf 215.131 Futures (+9,2 Prozent), während unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Zuwachs von 20.619 auf 24.120 Kontrakte (+17,0 Prozent) registriert worden war.

Starkes charttechnisches Comeback über 1.300 Dollar

Der Goldpreis profitierte in der vergangenen Woche von einer deutlich gestiegenen Risikoaversion. Maßgeblich verantwortlich war hierfür das Rennen um die US-Präsidentschaft zwischen Hillary Clinton und Donald Trump. Weil der Vorsprung der Demokratin Clinton kräftig zusammengeschmolzen ist und der Republikaner Trump in zwei Umfragen sogar vorne lag, sind die Investoren wieder in den "Risk-off-Modus" übergegangen. Unter die Räder gerieten dabei vor allem internationale Aktien und auch der Dollar setzte zu einer markanten Talfahrt an. Im Gegenzug kletterte der Goldpreis dank seiner Funktion als Krisenschutz wieder über die Marke von 1.300 Dollar. Ebenfalls bergauf ging es aber auch mit dem CBOE-Volatilitätsindex auf Gold, der sich innerhalb einer Woche von 17,32 auf 20,22 Prozent (+16,7 Prozent) erhöht hat. Noch stärkere Verwerfungen gab es allerdings bei den Volatilitätsindizes auf den Dow-Jones, S&P-100, Nasdaq und Russell-200 zu beobachten.

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