Analyse: Der aktuelle Zustand des Goldmarktes birgt Einstiegsmöglichkeiten
Gold hat im Jahr 2018 unruhige Monate erlebt. Allein in den letzten drei Monaten verlor der Wert des Edelmetalls knapp acht Prozent. Was zunächst negativ auffällt, könnte aber auch positiv betrachtet werden.
Das gelblich glänzende Metall büßte gegenüber dem Jahreshoch im Februar 2018 bei einem Goldpreis von 1.359,88 US-Dollar sogar rund elf Prozent ein. Belastet wird der Wert derzeit durch den starken US-Dollar, welcher gegenüber Fremdwährungen gestiegen ist. Doch es gibt einen Grund, diese Entwicklung als günstig zu betrachten.
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Schlechte Marktstimmung sorgte für Abwärtstrend
Die eher schlechte Marktstimmung hat möglicherweise die Abwärtsbewegung des Goldpreises und infolgedessen zahlreiche Verkäufe verursacht, berichtete jüngst der US-amerikanische Nachrichtensender "CNBC". Neben dem starken US-Dollar drückte auch die Ankündigung der US-Notenbank Fed, den Leitzins anzuheben, auf den Goldpreis.
Short übertrumpft Long
Doch die derzeitige Verlustphase führt nun gewissermaßen zu einer erschwinglichen Kaufgelegenheit. Der Grund dafür ist im wöchentlich veröffentlichten Bericht "Commitment of Traders", der die Interessen an Futures und Optionen offenlegt, zu finden. Die darin enthaltenen Daten, die durch die Regulierungsstelle Commodity Futures Trading Commission erhoben werden, haben ergeben, dass das in Short-Positionen verwaltete Geldvermögen Long-Positionen seit vier Wochen übertroffen hat - dies ist nahezu als Rekord für die Short-Positionen zu werten.
Günstige Kaufgelegenheit?
Beim Edelmetall Gold trifft eigentlich das Gegenteil zu: Normalerweise befindet sich der gelb glänzende Rohstoff in Netto-Long-Positionen - das verwaltete Geld in Long-Positionen übertrifft also klassischerweise die Short-Positionen. Die derzeitige Begebenheit kam so bislang nur zweimal vor, verlautet "CNBC". Die im Jahr 2015 festgehaltene Rally zog jedoch jedes Mal eine Erholung nach sich. Aktuell wird deshalb davon ausgegangen, dass Gold um die psychologisch wichtige Marke von 1.200 US-Dollar pendeln wird. Demnach müsste aus charttechnischer Perspektive die Erholung des Goldpreises bald einsetzen.
Redaktion finanzen.net
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